Osterfeuer wird auf dem „Bickacker“ abgebrannt

Am Ostersonntag sind bei Einbruch der Dämmerung alle Asker und Feriengäste eingeladen, zum traditionellen Abbrennen des Osterfeuers zu kommen.

In diesem Jahr wird das Osterfeuer erstmals nicht auf dem Osterfeuerplatz „Am Stein“, sondern auf dem „Bickacker“ zwischen Kirche und Hexenköpfchen abgebrannt.
Auf dem „Bickacker“ wurde eine Ausweichmöglichkeit geschaffen, um das Osterfeuer auch bei sehr trockenem Wetter abbrennen zu können. Die Umgebung ist wesentlich weniger feuergefährdet als „Am Stein“. Dort musste das Osterfeuer in den vergangenen Jahren schon zweimal abgesagt und verschoben werden.

Des Weiteren werden die Jahrgänge der Osterfeuerbauer immer kleiner. Meist gibt es nur noch ein oder zwei Jungs. In Zukunft manchmal überhaupt keinen Jungen mehr. Diese Tatsache macht den Bau eines hohen Osterfeuers mit Ständerwerk nicht einfacher. Wenn sich die Osterfeuerbauer (mit ihren Vätern) für den „Bickacker“ entscheiden, werden dort lediglich die eingesammelten Christbäume auf einem Haufen abgebrannt. Es wird dort kein aufwendiges Ständerwerk mehr gebaut.
Auf dem „Bickacker“ kann das Osterfeuer trotzdem sehr gut gesehen werden.

Elias, der einzige Osterfeuerbauer dieses Jahres, und seine Helfer freuen sich auf euren Besuch am Osterfeuer!

kfd lädt Mitglieder ein

Einladung zur

Generalversammlung

Donnerstag, den 20. April 2023

19.00 Uhr im

 „Gasthof zur Höhe“

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Jahresrückblick 2022 + Totengedenken
  3. Kassenbericht 2022
  4. Ehrungen der Jubilarinnen
  5. Verschiedenes u. a. Spenden, Passion Hallenberg

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

das Team der kfd

„Do biste Platt“

Ostersonntag den 08.04. wird in der Sendereihe „Hiegemann unterwegs“ von 19 bis 20 Uhr über die Einweihung des umgestalteten Grimme Museums berichtet.

Eine Sendung der „Hochsauerlandwelle.com“ auf den Frequenzen von Radio Sauerland. Moderator Markus Hiegemann.

Grimme wird greifbar und lebendig

Es war sein Geburtsort Assinghausen, der in Friedrich Wilhelm Grimme das Fundament für seine Heimatdichtungen, Erzählungen und Lyrik legte. Dass diese Liebe keineswegs einseitig ist, zeigt die Bedeutung, die der Begründer der sauerländischen Mundartliteratur bis heute in Assinghausen genießt. Nun hat diese Wertschätzung einen neuen Ausdruck bekommen: Das neue Grimme-Museum im Dorfgemeinschaftshaus ist offiziell eröffnet.

Auf einer Fläche von 60 Quadratmetern können Interessierte nun das Leben und Wirken Grimmes, der 1827 in Assinghausen geboren wurde, erleben – anhand von Original-Exponaten wie zum Beispiel Grimmes Schreibtisch, aber auch durch multimediale Elemente: Auf einem Touchscreen kann man Grimmes Lyrik hör- und sichtbar machen; direkt daneben haben besonders junge Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Worte zu Sätzen zu machen – genau wie ein Dichter oder Schriftsteller. In vier Stationen wird das Leben Grimmes lebendig: Familie, Lebensstationen, Wirken und Rezeption werden in verständlichen Texten und anhand von Original-Dokumenten lebendig. Daneben gibt es weitere Räume, in denen unter anderem das Dorfarchiv untergebracht ist.

„Hier ist wirklich ein Kleinod entstanden“, freute sich denn auch Olsbergs Bürgermeister Wolfgang Fischer. Er dankte den Fördergebern ebenso wie dem Grimme-Kreis um Ortsheimatpfleger Georg Stratmann: „Sie alle haben einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass es jetzt hier ein modernes, multimediales Museum gibt.“ Rund 140.000 Euro wurden in die bauliche Umgestaltung der Räume investiert, hinzu kommen rund 85.000 Euro für die Ausstellung. Möglich wurde das Projekt vor allem durch Fördermittel: Knapp 40.000 Euro stammen aus dem Heimat-Fonds des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, mit 22.000 Euro fördert die NRW-Stiftung das Projekt. Auch die LEADER-Region Hochsauerland und die Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“ haben Beiträge geleistet.

Gut investiertes Geld, wie der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff unterstrich: „Nur wer die Geschichte kennt, kann die Gegenwart verstehen und Rückschlüsse für die Zukunft ziehen.“ Das Museum „übersetze“ das Schaffen Grimmes in die Jetzt-Zeit. Damit mache die Einrichtung nicht nur Assinghausen, sondern auch die Stadt Olsberg und das Sauerland bei Besucherinnen und Besuchern bekannt. Ebenso wie Matthias Kerkhoff dankte auch Karl-Peter Brendel, Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung, den Ehrenamtlichen, die sich für das Andenken Friedrich Wilhelm Grimmes einsetzen – Karl-Peter Brendel: „Bei Ehrenamtlichen ist eine Förderung immer richtig angelegt.“

An der Spitze: Ortheimatpfleger Georg Stratmann. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Ingo Hanfland und dem gesamten Grimmekreis sei es besonders sein Verdienst, „dass hier etwas Einzigartiges entstanden ist“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer.

Georg Stratmann wies in seiner Festrede besonders auf die Verbindung des Ortes zu Friedrich Wilhelm Grimme hin. 1907 sei das Grimme-Denkmal errichtet worden; 1937 – zum 50. Todestag Grimmes – ein erstes Museum in seinem Geburtshaus. Nach dem II. Weltkrieg wurden diese Räume für Wohnzwecke benötigt, die Museums-Exponate auf einen Dachboden ausgelagert – ein Anlass, zu dem Ehrenbürgermeister Elmar Reuter, Vorsitzender des Sauerländer Heimatbundes, aus dem Archiv ein bitterböses Schreiben eines Heimatfreundes zitierte, das heute eher für ein Schmunzeln sorgt. Es sei ein langer Weg zum heutigen Grimme-Museum gewesen, resümierte Geog Stratmann – er dankte allen Unterstützern und „seinem“ Grimme-Kreis, für den das Projekt stets eine Herzensangelegenheit gewesen sei.

Für das Dorf sei das neue Museum eine Bereicherung, unterstrich Ortsvorsteher Ingo Hanfland: „Darauf können wir alle als Asker stolz sein.“ Grimme habe schon immer eine wichtige Rolle im Ort gespielt, so Ingo Hanfland – so richtig greifbar sei er als Person mit seiner Lebensgeschichte und seinem Schaffen aber nicht gewesen: „Das ist jetzt anders.“

Text: Jörg Fröhling, Pressesprecher Stadt Olsberg
Foto: Sabine Menke