Wandernadel Assinghausen EXTREM

4f720e3f8b

3. Tour mit veränderter Streckenführung

Am Samstag, 26. September soll sie wieder angegangen werden. Die Wandernadel Assinghausen EXTREM! Das bedeutet: Alle Ziele der Wandernadel Assinghausen an einem Tag!

Gut 40 km und ca. 1800 Höhenmeter sind zu bewältigen. Im Gegensatz zum letzten Jahr ist das erste große Ziel nicht der Olsberg sondern der Ohlenkopf. Von Dort geht´s im Uhrzeigersinn zu den anderen 11 Wanderzielen.

Start ist um 06:00 Uhr am Grimmedenkmal. Abschluss mit Essen, Trinken und Verleihung der Wandernadeln nebst Urkunden im Gasthof Kettler.

Alle, die sich diese Herausforderung zutrauen, sind herzlich eingeladen, mit auf diese sehr schöne Wandertour zu gehen.

Infos und Anmeldung bei Ingo Hanfland unter ingo.hanfland@assinghausen.de

Drama in 2 Akten!

b8b65d936f

Happy End am Strüker Weg?

Ende März diesen Jahres waren 3 Turmfalken zurück am Haus von Ortsvorsteher Ingo Hanfland. Vermutlich handelte es sich um die Tiere, die Anfang Juli 2013 im Falkenkasten an der First des Hauses geschlüpft und Anfang August 2013 flügge geworden sind.

Bereits im letzten Jahr hatten die drei den Kasten besetzt. Obwohl die Verwandtschaft der Tiere kein Fortpflanzungshindernis ist, hatten sie 2014 keinen Bruterfolg.

In diesem Frühjahr paarten sich die Vögel abermals ausgiebig. Etwa Ende April kam es dann zur Eiablage. Nach ca. 4 Wochen schlüpften die Küken. In den ersten 2 Wochen wurden die Küken vom Falkenweibchen gefüttert und nahezu ständig gehudert, das heißt warm gehalten. Für Futter, vornehmlich Mäuse, sorgte zunächst nur das Männchen (Terzel).

In dieser Zeit verhielten sich die Tiere sehr ruhig und die Jungen waren noch nicht im Kasten zu sehen. Nach den ersten beiden Lebenswochen kümmerte sich das Falkenweibchen dann gemeinsam mit dem Terzel um Futter für ihren Nachwuchs. Die Jungen machten ihre ersten Stehversuche und waren am 05. Juni im Falkenkasten zu sehen! Die Nachbarn des Ortsvorstehers, die besten Einblick in den Falkenkasten haben, erkannten mindestens 4 Jungfalken, die in ihrem Dunenkleid aussahen wie plüschige, graue Wollknäuel.

Dann kam der 10. Juni. In der frühesten Morgendämmerung, gegen 03:15 Uhr, war plötzlich ein „fürchterliches Schreien und Schlagen“ aus dem Falkenkasten zu hören.

Die Turmfalken wurden von einem Uhu angegriffen!

Der Uhu kam vermutlich von den Bruchhauser Steinen. Er ist die größte Eule der Welt, hat eine Flügelspannweite von 180 cm und ist mit bis zu 3200 g etwa 3 kg schwerer als ein Turmfalke.

Die Altvögel kämpften um das Leben ihrer Jungen. Gegen den großen Nachtjäger hatten sie keine Chance. Alle Jungen wurden geraubt. Einer der drei Altvögel wurde getötet.

Nur die beiden anderen Altvögel, ein Männchen und ein Weibchen, überlebten den Angriff des Uhus.

Das Männchen wurde bei dem Kampf mit dem Uhu verletzt. Es hat seither große Schwierigkeiten ein Bein einzuziehen und lässt es im Flug meistens herunter hängen.

Die Verletzung des Terzels und die fortgeschrittene Jahreszeit sprachen gegen eine zweite Brut der überlebenden Altvögel.

Doch es sollte anders kommen. Bereits 1 bis 2 Wochen nach dem Raubzug des Uhus kam es zu einer neuen Eiablage. Die Küken schlüpften etwa eine Woche vor Schützenfest.

Anfang August waren dann wieder 3 Junge im Dunenkleid im Kasten zu sehen!

Jetzt sind sie ca. 2-3 Wochen alt und werden von beiden Altvögeln gefüttert. Auch der verletzte Terzel ist in der Lage, mit nur einem gesunden Bein erfolgreich zu jagen und die Beute zu den Jungen zu bringen.

Mitte August werden die Jungen flügge.

Bis dahin ist zu hoffen, dass der Brauker Uhu erstmal ordentlich Schützenfest feiert und nicht auf die Idee kommt, sich wieder Asker Turmfalken zu holen!